Donnerstag, 18. Juli 2013

Da ist wirklich der Wurm drinn

Wir alle wollen billig einkaufen und einige müssen es wegen ihrem geringen Einkommen sogar. Also lassen einige Firmen in den sogenannten Billiglohnländern produzieren. Neben den billigen Löhnen locken auch lasche Auflagen hinsichtlich der Verwendung von Giften und der Einhaltung von Arbeitsschutz und nachsichtige Kontrollen sowie bestechliche Behörden. Alles in allem bietet die Fertigung in China und anderen Billigländern also geringe Produktionskosten.

Wir wundern uns dann nur über den brenzligen Geruch, den einige Produkte entsprechend haben. Sicher würde ein Labor verbotene Substanzen finden. Und dann die Qualität, was erwartet man auch, wenn das Teil von so einer kranken, halb verhungerten, unausgebildeten Frau oder schlimmer noch Kind gefertigt wurde. Made in China, allzu oft ist da tatsächlich der Wurm drin und gern schweigen Firmen über dieses heikle Thema.

Gute Qualität verlangt nun mal oft lange Zeiten der Fertigung oder Reifung, einen hohen Aufwand bei der Herstellung und gesunde, satte, sichere und gut ausgebildete Fachkräfte. Made in Germany, das ist Qualität und dafür zahlt man gern, wenn man ein gutes Produkt erhält, an dem man lange Freude hat oder ein Lebensmittel, dass gesund und nahrhaft ist und gut schmeckt. Dazu kommt das gute Gewissen nicht an der Ausbeutung der dritten Welt beteiligt zu sein.

Wir alle sollten beim Einkaufen an diese Dinge denken und in erster Linie Qualität verlangen, denn wer billig kauft, kauft zwei mal und das ist dann zu teuer. Irgendwann kapieren es auch die Geschäftsleute und es entstehen in Deutschland moderne Fabriken die neue Arbeitsplätze bieten.

Montag, 8. Juli 2013

Datensammelwahn

Die Geheimdienstaffäre hat eine nicht neue Diskussion wieder auf den Tisch gebracht. Da haben wir das Recht auf Privatsphäre als demokratisches Grundrecht auf der einen Seite und natürlich den Wunsch Kriminelle und Terroristen zu schnappen und Beweise gegen sie zu haben auf der anderen Seite. Privatfirmen sammeln auch Daten um sich besser an ihre Kunden anzupassen, gezielte Werbung zu platzieren usw..

Das Für und Wieder, so denke ich wird an anderer Stelle genug auseinander genommen. Da muss ich nicht auch noch meinen Senf dazu geben. Doch ein Punkt wird oft vergessen.

Viele Daten benötigen viel Speicher und viel Aufwand ihn zu verwalten, einen Überblick zu behalten. 90% der gesammelten Daten, so schätze ich, wird nie jemand lesen oder auswerten. In all den Datenmengen geht die Einzelinformation mit dem Anwachsen der Datenmenge unter. Eine bestimmte Ameise in einem untertassengroßen Ameisenhaufen zu finden mag noch möglich sein. Ist der Ameisenhaufen so groß wie Berlin ist es unmöglich eine bestimmte Ameise zu finden, wie mit der Stecknadel im Heuhaufen. Wir wissen alle wie schwierig es manchmal sein kann, eine bestimmte Datei oder einen bestimmten Inhalt wiederzufinden, besonders wer viele Daten und große Festplatten aber auch viele CDs und DVDs besitzt. Irgendwann gibt es dann neue Programme, die die alten Dateien nicht mehr lesen können und das Thema hat sich damit ganz von allein und ganz natürlich erledigt. Wenn man eine Wohnung nicht aufräumt und nicht auch Dinge wegschmeißt ist es bald ein Messhaushalt. Das ist mit einer Festplatte oder Datenbank ganz genau so.

Dieser Punkt sollte Datenschützern Hoffnung geben und Datenmessies zum Nachdenken anregen.